IQNA

Marokko: Polizei verhindert Proteste gegen Normalisierung der Beziehungen zu Israel

18:56 - November 29, 2021
Nachrichten-ID: 3005123
Teheran (IQNA)- Marokkanische Aktivisten berichteten, dass die Regierungsbehörden die Proteste gegen die Normalisierung der Beziehungen zu Israel verhindert.

In der marokkanischen Hauptstadt Rabat haben Streitkräfte am Sonntagabend, 28. November, einen Sitzstreik aufgelöst, wie die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete.

Am Sonntagabend hatten sich Dutzende Menschen in Rabat zu einem Sitzstreik versammelt. Sie wollten gegen die Normalisierung der Beziehungen zu Israel protestieren. Die Streitkräfte haben aber den Sitzstreik aufgelöst.

Sie haben auch für Montag geplante Proteste verhindert.

Die Nationale Aktionsgruppe für Palästina, die als eine Nichtregierungsorganisation in Marokko fungiert, hatte für Montag, 29. November, zu den landesweiten Demonstrationen aufgerufen.

Die Demonstrationen sollten anlässlich des internationalen Tages der Solidarität mit dem palästinensischen Volk stattfinden. Ein weiterer Anlass für die Proteste war die Reise der israelischen Verteidigungsminister Benny Gantz nach Marokko.

 

Der Verteidigungsminister des zionistischen Regimes Benny Gantz war schon am vergangenen Dientsag nach Rabat, der Hauptstadt von Marokko, gereist. Benny Gantz und der zuständige marokkanische Minister Abdellatif Loudiyi hatten am Mittwoch, 24. November, in Rabat ein Militärabkommen unterzeichnet. Israel und Marokko wollen auch gemeinsame Manöver durchführen.

 

29. November: UN-Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk

Im Jahre 1977 beschlossen die Vereinten Nationen, den 29. November zum "Internationalen Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk" zu erklären. Genau am diesem Tag hatte die UNSCOP* 30 Jahre vorher (im Jahre 1947) die Teilung Palästinas in einen arabischen und einen jüdischen Staat beschlossen, wobei Jerusalem unter die Kontrolle der U.N. gestellt werden sollte. Resultat war die Scheiterung des Vorhabens und die Gründung Israels durch die Juden.

 

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